Um zu wissen,dass das zuviel ist,braucht es keine Wissenschaftler.Was ist zu tun?Kann man in Deutschland weiter im Wohlstand leben und gleichzeitig den Naturbrauch drastisch reduzieren?Man kann,glauben die Wissenschaftler.Das Zauberwort heisst:intelligent konsumieren.In diesem Sinn beschaeftigen sich die Lernanregungen des “MIPS fuer Kids?Projekts damit,die jungen Leute darauf aufmerksam zu machen,dass ganz banale Dinge eine grosse Wirkung haben koennen.
Zum Beispiel die Zahnbuerste:eine herkoemmliche verbraucht etwa 4 Kilogramm Natur—eine mit Wechselkopf,bei der man die Buerste austauschen kann,benoetigt dagegen nur ein Viertel davon.Eine Bohrmaschine,die einen extrem schweren oekologischen Ruchsack traegt und meistens ungenutzt im Keller liegt,sollte besser geliehen als gekauft werden.Das wuerde die Oekobilanz verbessern.Leihen statt kaufen,sparsamer verbrauchen und Abfall vermeiden,das sind die Grundprinzipien des intelligenten Konsums.
Es stellt sich jedoch die Frage,ob das ausreicht,den Planeten Erde zu retten.Und es stellt sich ausserdem die viel dringlichere Frage,ob die Spiel-und Lernaktionen der Wuppertaler Forscher nicht letztlich an der Realitaet einer konsumorientierten Gesellschaft vorbeigehen.
(aus:Wie die Habiro-Generation ihre Zukunft erleben soll,in FR 06.02.99,veraendert)
Worterklaerungen:
s Oekosystem—unsere Erde ist ein Oekosystem,in dem das Leben aller Lebenwesen von der Umwelt abhaengig ist.
Wuppertal—Stadt in Nordrein-Westfalen
r Kollaps—r Zusammenbruch,e Zerstoerung
“MIPS fuer Kids?
Kids—englisch fuer:Jugendliche
MIPS—Abkuerzung fuer:Material-Input pro Serviceeinheit
drastisch—deutlich,stark,entscheidend
banal?hier:) alltaeglich,einfach