Wenn es Komplikationen gibt, kann das Kind entweder mit einer Saugglocke oder mit einer Zange auf die Welt geholt werden. Oder mit einem Kaiserschnitt. Der Kaiserschnitt wird immer häufiger angewendet – dabei wird das Kind durch eine Operation aus dem Bauch der Frau geholt.
Wenn ein Kind überigens zu früh geboren wird, wird es Frühchen genannt. Zum Glück ist die Medizin mittlerweile so weit, dass viele zu früh geborene Kinder trotzdem eine große Überlebens-Chance haben. Gleich nach der Geburt darf das Kind bereits an die Brust der Mutter – wenn diese das möchte. Sie kann das stillen.
Falls sich die Frau für eine ambulanteGeburt entschieden hat, darf sie wenige Stunden nach der Geburt nach Hause. Wenn nicht, bleibt sie einige Tage in der Kinik. Die Kinder werden nach der Geburt ausführlich untersucht und der Papa darf die Nabelschnur durchschneiden.
Die ersten sechs Wochen nach der Geburt nennt man das Wochenbett. Auch danach stehen für das Baby viele Untersuchungen beim Kinderarzt an – die U-Untersuchungen. Sie sind durchnummeriert. U1 ist gleich nach der geburt, U2 wenige Tage danach, U3,U4 und so weiter. Beim Kinderarzt wird das kleine Kind auch geimpft, damit es keine schlimmen Krankenheiten bekommt. Eine Impfung ist in Deutschland allerdings nicht Plicht, die Eltern dürfen entscheiden, ob ihr Kind geimpft werden soll oder nicht.